Privatrechtsschutz Vergleich 2024

Der Abschluss einer Privatrechtsschutzversicherung, die zuverlässig für die Kosten eines kompetenten Rechtsbeistands, für Gerichtsgebühren oder Aufwendungen für Zeugen, Sachverständige und Gutachten eintritt, wird umso komplizierter, je tiefer Sie in die Materie eintauchen: Die zahlreichen Komponenten ergeben nur gut auf den eigenen Bedarf abgestimmt ein schlüssiges Ganzes – ein seriöser Vergleich ist hier ein probates Hilfsmittel.

Einen solchen Vergleich bieten wir Ihnen auf dieser Seite an. Außerdem erklären wir, auf was es bei der Auswahl des richtigen Privatrechtsschutzes zu achten gilt.

 

Welche Leistungen umfasst eine private Rechtsschutzversicherung?

Eine Rechtsschutzversicherung schützt vor dem finanziellen Risiko, welches Rechtsstreitigkeiten mit sich bringen. Dies können beispielsweise Anwaltskosten, Zeugengelder, Gerichtskosten sowie die Zahlungen von Sachverständigen sein. Alles das wird im Normalfall von einer Rechtsschutzversicherung übernommen.

Lesen Sie mehr dazu: Was übernimmt die Rechtsschutzversicherung?

Eine private Rechtsschutzversicherung versichert Sie speziell im privaten Bereich, also dann wenn Sie nicht als Unternehmer oder Selbständiger agieren. Damit sind Sie vor nahezu allen Rechtsstreitigkeiten im Alltag geschützt und müssen nicht selbst die gesamten Kosten tragen.

 

Wie wähle ich den richtigen Tarif?

Die Tarifauswahl wird zunehmend komplexer mit immer neuen Anbietern und weiteren Tarifen auf dem Markt. Hier die richtige Police auszuwählen ist entsprechend schwierig. Deshalb möchten wir Ihnen an dieser Stelle zeigen, auf welche Kriterien Sie bei der Auswahl achten sollten:

 

Deckungssumme

Die Deckungssumme, auch Versicherungssumme genannt, bezeichnet den Geldbetrag bis zu welcher die Rechtsschutzversicherung jährlich Kosten übernimmt. Achten Sie darauf, dass der Deckungsbetrag nicht zu gering ist (mindestens 100.000€, besser 200.000€ und mehr). Sonst können besonders teure Streitigkeiten trotz Versicherung ein finanzielles Risiko darstellen.

 

Versicherte Personen

In einer klassischen Privatrechtsschutzversicherung ist man lediglich selbst als Versicherungsnehmer vom Versicherungsschutz betroffen. Allerdings können Sie bei Bedarf auch Familienmitglieder, wie etwa Ihre Kinder oder Ihren im Haushalt lebenden (Ehe-)Partner, mitversichern. Dazu müssen Sie einen sogenannten Familienrechtsschutz abschließen.

Mehr zum Thema finden Sie hier: Familienrechtsschutz Vergleich.

 

Wartezeiten

Bei Rechtsschutzversicherungen gibt es bestimmte Wartezeiten. Diese schützen die Versicherung. Gäbe es keine Wartezeiten, könnten Sie einfach kurz vor einer teuren Streitigkeit einen Rechtsschutz abschließen, was von Versicherungen auf Dauer nicht tragbar wäre.

Die Wartezeiten hängen davon ab, welche Leistung in Anspruch genommen soll und um welche Art von Rechtsstreit es sich handelt. Erstberatungen beim Anwalt werden beispielsweise in der Regel ohne Wartezeit vom Privatrechtsschutz übernommen. Streitigkeiten, die etwa das Eherecht betreffen (z.B. Scheidung), werden erst nach einer Wartezeit von bis zu 36 Monaten übernommen.

Deshalb sollten Sie eine Rechtsschutzversicherung lieber eher abschließen als zu spät.

Eine Übersicht zu den Wartezeiten finden Sie hier:

Rechtsschutz

Wartezeit

Rechtsschutz für Schadensersatz

keine

Rechtsschutz für Ordnungswidrigkeiten

keine

Rechtsschutz für Strafrecht

keine

Rechtsschutz für Disziplinar- und Standesrecht

keine

Rechtsschutz für Verwaltungsrecht

3 Monate

Rechtsschutz für Wohnungs- und Grundstücksrecht

3 Monate

Rechtsschutz für Arbeitsrecht

3 Monate

Rechtsschutz für Unterhaltsrecht

12 Monate

Rechtsschutz für Ehesachen

36 Monate

Rechtsschutz für Erbsachen

36 Monate

Lesen Sie mehr dazu: Rechtsschutzversicherung ohne Wartezeit.

 

Selbstbeteiligung

Die Selbstbeteiligung bestimmt darüber, welchen Teil der Kosten Sie im Fall eines Rechtsstreits selbst übernehmen müssen. Je höher die Selbstbeteiligung, desto günstiger ist im Regelfall die Versicherung. Allerdings kommen bei einem konkreten Rechtsstreit eben wiederum höhere Kosten auf Sie zu.

 

Laufzeit

Indem Sie einen Vertrag mit längerer Laufzeit abschließen, können Sie bares Geld sparen. Langfristige Versicherungen geben den Versicherern eine größere Sicherheit, die er wiederum in Form von Vergünstigungen an seine Kunden weitergibt.

 

Passenden Privatrechtsschutz finden mit unserem Vergleich

Wenn Sie unseren Vergleich nutzen, können Sie schon mit Ihren Vorgaben die Auswahl der in Frage kommenden Tarife einschränken: Beispielsweise sortiert der Vergleichsrechner die Angebote nach dem Geltungsbereich aus. Wenn Sie zum Beispiel “Österreich und die Nachbarländer” vorgeben, genießen Sie darüber hinaus keinen Versicherungsschutz – und die entsprechenden Tarife fallen aus der Auswertung heraus. Wägen Sie also alle Punkt sorgfältig ab, um eine auf Ihren Bedarf zugeschnittene Ergebnisliste als Entscheidungsgrundlage zu erhalten.

In diesem Zusammenhang können Sie festlegen, ob Sie Versicherungsvertrags-, Steuer- oder Datenschutzangelegenheiten mit versichern wollen. Weitere Punkte befassen sich zum einen mit den Vorsatzdelikten bei Strafverfahren, d. h. wenn Ihnen Vorsatzdelikte vorgeworfen werden, wird die Verteidigung übernommen, so lange Ihnen keine Vorsatz nachgewiesen werden kann, und zum anderen mit Pflegeangelegenheiten, die Ihre Eltern betreffen.

 

Privatrechtsschutz im Vergleich auswählen

Haben Sie sich für eine bestimmte Laufzeit, eine Zahlweise und eine Regelung zur Selbstbeteiligung entschieden, können
Sie im Versicherungsvergleich die einzelnen Angebote zum Privatrechtsschutz Punkt für Punkt analysieren: Einerseits erkennen Sie schnell, welche Versicherungssummen Ihnen überhaupt zur Verfügung stehen und welche Selbstbeteiligungen oder Wartezeiten pro Komponente zu beachten sind. Andererseits helfen Ihnen die markanten Kennzeichnungen dabei, die Ausschlüsse schneller zu erfassen – rote Kreuze lenken Ihre Aufmerksamkeit ganz gezielt auf diese Punkte und erlaubt eine effektive Kosten-Nutzen-Abwägung.

Schwieriger ist es allerdings, den Privatrechtsschutz vom gewerblichen abzugrenzen: Vor allem für Unternehmer, die ja Versicherungsschutz für ihren Betrieb, aber eben auch als Privatperson benötigen, empfehlen sich komplett andere Tarife. In der Regel werden die gewerblichen Rechtsschutzversicherungen auf Wunsch um den privaten Bereich erweitert – umgedreht ist dies kaum möglich.

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Die Kosten für den Privatrechtsschutz

Sie haben einige Möglichkeiten an der Hand, die Beiträge für den Privatrechtsschutz aktiv zu beeinflussen: Zum einen ist es natürlich der Versicherungsumfang, der eine wichtige Rolle spielt. Je komfortabler Sie den Versicherungsschutz wählen, desto teurer – je länger Sie sich vertraglich vereinbaren, umso günstiger. Lange Laufzeiten werden mit hohen Rabatten belohnt. Legen Sie beispielsweise zehn Jahre fest, können Sie mit rund 40 Prozent rechnen. Da Sie diesen Vertrag trotzdem nach drei Jahren kündigen können, behalten sich einige Versicherer vor, den Rabatt anteilig zurückzufordern.

Darüber hinaus können Selbstbehalte genutzt werden, allerdings tragen Sie dann diesen Betrag bei jedem Schadenfall selbst – hier gilt es, kühl zu rechnen: Die Formulierung “10 % mind. 100 €” kann Sie teuer zu stehen kommen, denn eine Deckelung der Selbstbeteiligung ist nicht vorgesehen. Weitere Rabatte eröffnen sich, wenn Sie in Ihrer Kfz-Versicherung bereits eine Bonusklasse erfahren haben oder bei einem bestimmten Arbeitgeber beschäftigt sind. Es reicht also nicht, sich nur auf den Beitrag zu konzentrieren, wenn Sie sich für einen Privatrechtsschutz entscheiden wollen: Ausschlaggebend sollten immer Preis und Leistung sein.

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